Hering: Positive Signale vom rheinland-pfälzische Ausbildungsmarkt

Landespolitik

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Aufgrund der guten Konjunktur hellt sich der Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz deutlich auf. Die Kammern erwarten eine Stabilisierung dieses Trends auch für das kommende Ausbildungsjahr. Das ergab eine aktuelle Abfrage des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums bei den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern, die Wirtschaftsminister Hendrik Hering heute in Mainz vorstellte. „Die Zahlen geben Anlass zur Hoffnung, dass die Betriebe wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs mehr junge Menschen ausbilden werden. Die Anstrengungen aller Beteiligten am Ovalen Tisch des Ministerpräsidenten haben sich gelohnt“, betonte der Minister.

Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern melden gegenwärtig 1 928 abgeschlossene Ausbildungsverträge mehr als im Vorjahresmonat, das entspricht einer Steigerung von fast zwölf Prozent. Das Ausbildungsjahr wird vermutlich nicht ganz so hoch, aber mit deutlicher Steigerung der Vertragszahlen abschließen. Die Kammern erklären den Anstieg bei den Neuabschlüssen mit der guten Konjunktur und erwarten einen anhaltend positiven Trend am Ausbildungsmarkt.

„Trotz aller optimistischen Ausblicke sind weitere Anstrengungen am Ausbildungsmarkt erforderlich. Die Landesregierung bietet auch in diesem Jahr eine Reihe von Förderprogrammen an, um die Situation der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern“, teilte Hering mit. Das Darlehen der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH zur Ausbildungsplatzförderung sei in diesem Jahr mit verbesserten Bedingungen wieder aufgelegt worden. Durch eine starke Vereinfachung des Antragsverfahrens soll der Anreiz erhöht werden, mehr Ausbildungsplätze bereit zu stellen. Pro förderfähigem Ausbildungsplatz können bis zu 35 000 Euro beantragt werden. Im vergangenen Jahr wurden so rund 385 Ausbildungsplätze in Rheinland-Pfalz geschaffen. Neben diesem Darlehensprogramm wird auch die Verbundausbildung gefördert, die für solche Betriebe gedacht ist, die allein nicht in der Lage wären, die Vermittlung der Ausbildungsinhalte zu gewährleisten. Die Ausbildung im Verbund mit anderen Unternehmen wird mit 2 500 Euro pro Ausbildungsvertrag finanziell gefördert.

Ebenso wird die Arbeit der Ausbildungsstellen-Akquisiteure bei den Kammern unterstützt und gemeinsam mit den Kammern und der Agentur für Arbeit finanziert. Durch die Akquisiteure werden jährlich etwa 2 000 Ausbildungsplätze eingeworben. „Insbesondere kleinere Betriebe, die das Risiko einer dreijährigen Vertragsverpflichtung nicht eingehen wollen, erreichen wir durch diese Maßnahmen“, so der Minister. Die Kammern beschäftigen insgesamt 18 Akquisiteure, die jeweils 20 Bewerber für maximal zwölf Wochen betreuen und direkt mit passenden Betrieben zusammenbringen. „All diese Bausteine gehören zu einer weit reichenden Ausbildungsinitiative für ganz Rheinland-Pfalz, mit der Jugendliche eine Perspektive für ihre Zukunft bekommen“, erklärte Minister Hering.

 

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